Freitag, 28. Juli 2017

Under the Boardwalk

Das Lied, das ich euch diese Woche präsentiere, ist mittlerweise 53 Jahre alt und gehört somit in die Kategorie "old but gold". Seit seiner Veröffentlichung im Sommer 1964 gehört das Lied zu den absoluten Jukebox-Klassikern und wenn ihr mich fragt, zurecht. Es gehört laut der Zeitschrift Rolling Stone zu den 500 besten Liedern aller Zeiten. Das ist verständlich, wenn man beachtet, was für ein sommerliches Strandfeeling das Lied vermittelt. Rudy Lewis, der diesen Song ursprünglich singen sollte, verstarb leider über Nacht an einer Überdosis Heroin. An seine Stelle trat der Rhythm-and-Blues Sängers Johnny Moore. Gemeinsam mit seinen drei Kollegen der Gruppe veröffentlichte er im Juni vor 53 Jahren auf dem Album "Our Biggest Hits". Dadurch wurde es so beliebt, dass es ergänzt und unter dem Namen "Under the Boardwalk" weitervertrieben wurde.
"Under the Boardwalk", der vierte Top-10 Hit der Vokalgruppe The Drifters, erzählt von einem schönen warmen Sommertag, den man mit der Person verbringt, die man liebt. Man sitzt unter einer Promenade, über den eigenen Köpfen laufen Menschen vorbei und man selbst sitzt mit der oder dem Liebsten gemütlich auf einer Decke.  Vor der Sonne geschützt, kann man den Duft des leckeren Essens aus den Läden in der Nähe riechen. Irgendwo spielt ein Kaussel fröhliche Musik. Man selbst kann sich aber keinen besseren und schöneren Platz vorstellen als gemütlich mit dem eigenen Schatz auf der Decke unter der Promenade am Meer zu sitzen. Passend zu dem Text ist die musikalische Gestaltung ebenso unbeschwert und sommerlich leicht. Ohrwurmpotential besteht auf jeden Fall und es regt den ein oder anderen vielleicht auch zum Tänzeln an. Auf jeden Fall macht es, meiner Meinung nach, gute Laune. Viel Spaß beim Reinhören!

The Drifters - Under the Boardwalk

Freitag, 21. Juli 2017

Colours of the wind

Lust auf eine kleine Wette? Ich würde nämlich wetten, dass ihr mit geschlossenen Augen nicht darauf kommt, wie alt die Sängerin dieser Woche wirklich ist. Ihre Stimme klingt wie die einer jungen Frau im Alter von etwa 25. In Wirklichkeit ist sie - als dieses Video veröffentlicht wurde - 12 Jahre alt. Connie Talbot wurde durch die Show Britain's Got Talent bekannt. In der britischen Version von Das Supertalent musste sie sich 2007 gegen Paul Potts im Finale geschlagen geben. Landesweit bekannt war sie da schon lange, durch ihre vielen emotionalen Performances in der Show. Weltweite Bekanntheit erlangte sie dann spätestens durch ihren YouTube-Kanal. 
Ich möchte euch diese Woche ein Video von 2016 vorstellen, in dem das junge Talent eine der großen Disney Hymnen singt. Streng genommen könnte man den Inhalt des Liedes mit de Spruch "Back to the roots" oder "Back to the nature" zusammenfassen. Im 33. Disneyfilm "Pocahontas" will die junge Tochter des Häuptlings dem Briten John Smith erklären, wie schön und einzigartig die unberührte Natur mit ihren Tieren, Pflanzen und Naturelementen ist. Sie will ihn davon überzeugen, dass die Ureinwohner Amerikas  nicht rückständig und ungebildet sind, sondern nur eine ganz andere Ansicht auf die alltäglichen Dinge haben. Sie sehen die Natur mit liebevollen und bewundernden licken an. Der Planet ist schließlich nichts, was man einfach so erobern kann. Man muss ihn leben lassen. Andere Kulturen und Lebensarten sind nicht unbedingt automatisch falsch oder schlecht. Urvölker haben häufig eine engere Bindung zum Planeten und zur Natur. Und was ist daran bitte falsch oder verwerflich? Das ein oder andere könnte man vielleicht sogar voneinander lernen. So heißt es auch "Wenn du den Fußspuren eines Fremden folgst, wirst du Dinge erfahren, die du nie gedacht hättest zu wissen." Mit "Colours of the wind" wurde, meiner Meinung nach, nicht nur ein schöner, sanfter Ohrwurm geschaffen, sondern auch ein Loblied auf die wunderschönen Stimmen der Natur und den einzigartigen Farben des Windes. Ebenso malerisch schön passt dazu die beeindruckende Stimme der jungen Connie Talbot. So viel Gefühl und Empathie, Musikalität und Leidenschaft für die Musik in dem jungen Mädchen spürt man zu jeder Sekunde. Nun aber genug gelabert. Hört es euch an; dieses junges Gesangstalent.

Freitag, 14. Juli 2017

Thank god I got her

Insbesondere diejenigen, die auch so romantisch veranlagt wie ich, träumen sicherlich von dem schönsten Tag des Lebens - dem eigenen Hochzeitstag. Als Kind oder Teenager stellt man sich doch manchmal vor, wie alles ablaufen soll. Wie sieht das Brautkleid aus? Wie sieht der Bräutigam aus? Wo findet die Trauung statt? Wie ist alles dekoriert? und so weiter. Aber neben dem ganzen Fest, der Dekoration und der Location gibt es doch eine Sache, die am schönsten ist und auf die man sich wohl am meisten freut: Den Partnert oder die Partnerin. Die Person, die uns aus ganzem Herzen liebt, verehrt, uns stärkt in schwierigen Situationen und uns stärken, wenn wir mit Zweifeln kämpfen. Natürlich ist es wohl nicht immer einfach ist. Manchmal streitet man sich, manchmal fühlt man sich missverstanden, manchmal versteht man den anderen nicht mehr. Um letzteres geht es im Lied dieser Woche. "I might not get her, but thank god I got her" - auf deutsch: "Ich mag sie nicht verstehen, aber Gott sei Dank habe ich sie." Man kennt die Macken des Partners und versteht nicht alle von denen, aber trotzdem, vielleicht auch gerade deswegen, liebt man den Anderen und ist unglaublich dankbar, diese Person an seiner Seite zu haben. Jonny Diaz besingt genau diese Gedanken in dem Lied, das ich euch diese Woche vorstellen will. "Thank god I got her" ist ein Gospelsong des amerikanischen Contemporary Pop Artists. Der in Florida geborene Jonatha Adam Diaz veröffentlichte unser Lied der Woche 2014. Meiner Meinung nach hat das Lied mehr etwas von einem Popsong als von einem Gospelsong. Er klingt sommerlich leicht, etwas verträumt und liebevoll. Was braucht ein so schönes Liebeslied mehr?

Jonny Diaz - Thank god I got her

Freitag, 7. Juli 2017

Thunder

Als Kind hat man so viele Träume. Eine Weltreise, eine große Endtdeckung oder Erfndung machen und damit in die Geschichte eingehen, ein großer, berühmter Star werden. Letzteres haben Dan Reynolds, Ben McKee, Daniel Platzman und Wayne Sermon geschafft. Mit insgesamt 7 platinfarbenen und 3 goldenen Schallplatten ausgezeichnet, einem Grammy Award, zwei American Music Awards und fünf Billboard Music Awards gehören sie zu den erfolgreichen Bands dieser Zeit. 2012 veröffentlichten sie ihr erstes Album "Night Visions" und ihre erfolgreiche Karriere begann. Ich rede von der US-amerikanischen Band Imagine Dragons. Ihr aktuelles Lied ist "Thunder". Das habdelt ebenso davon, dass man als Kind Großes erreichen und verändern wollte. Andere haben uns vielleicht ausgelacht und meinten, man solle sich nicht so wichtig und groß machen. Aber wenn man daran glaubt und alles dafür tut, kann man vieles erreichen. Dann werden die Zweifler noch den Donner hören. Das ist im übertragenen Sinne gemeint, also dass die Anderen noch sehen werden, dass das nicht nur Hirngespinste waren. Natürlich wird der Weg nicht leicht und man kann harte Rückschläge erleiden. Aber wenn der Traum nicht zu unrealistisch ist und man sich nicht so schnell unterkriegen lässt, kann es eines Tages funktionieren. So heißt es im Text "Jetzt lächle ich von der Bühne während ihr applaudiert".
Musikalisch ist der Song dafür sehr passend gestaltet, meiner Meinung nach. Energiegeladen, kraftvoll und auf eine gewisse Art auch motivierend. Die kräftigen Gesangsstimmen der Bandmitglieder vervollständigen den Indie-Rocksong. Wenn ihr also einen Traum habt, den ihr verwirklichen wollt, würde ich euch raten, zuerst folgende Fragen zu beantworten: Ist die Idee überhaupt realisierbar und hilfreich für andere? Bin ich bereit, viel Arbeit und Rückschläge in Kauf zu nehmen? Mache ich trotzdem weiter? Wenn ja, gebt euer Bestes und zeigt den Zweiflern, wie ihr donnern könnt.

Imagine Dragons - Thunder