Freitag, 27. April 2018

Polaroid

Die Anzahl der Menschen, die uns im Laufe unseres Lebens begegnen und mit denen wir zu tun haben, kann wohl niemand ganz genau sagen. Da müsste man schon ständig ein Tagebuch führen und eine Strichliste machen. Es gibt Menschen, denen wir begegnen, die aber nach einer gewissen Zeit aus unseren Erinnerungen verschwunden sind. Weil sie keine große Relevanz für uns hatten, weil sie nur für sehr kurze und begrenzte Zeit mit uns in Kontakt waren, weil man im Streit auseinanderging und den anderen eventuell verdrängt und aus seinen Gedanken absichtlich gelöscht hat. Manche Menschen aber sind das komplette Gegenteil davon. Mit diesen Menschen wird jeder noch so kleine, kurze und eigentlich unbedeutende Moment zu einer wunderbaren Erinnerung. Wir genießen die Zeit, die wir mit diesen Menschen verbringen und freuen uns jedes einzelne Mal auf ein Wiedersehen. Am liebsten würde man jeden einzelnen Augenblick mit diesen Personen festhalten, weil sie für uns immer wunderschön sind und wir sie genießen. An genau so eine Person wendet sich das Lied dieser Woche. Der Popsänger Sasha, mit bürgerlichem Namen Sascha Schmitz, veröffentlichte vor kurzem sein neues Album "Schlüsselkind" herausgebracht. Mit deutschen Liedern zeigt der 46jährige nochmal eine andere Seite von sich. Ein Lied im Album heißt "Polaroid" und handelt von genau einer solchen Beziehung, wie ich sie oben beschrieb. Es wendet sich an eine Person, mit der jedes Mal die Zeit stehen zu bleiben scheint und mit der man keine einzige Erinnerung vergessen will. Dementsprechend fröhlich klingt auch die Musik des Liedes. Der aus Soest in Nordrhein-Westphalen stammende Sänger hat mit diesem Lied eine schöne Ode an diese besonderen Menschen in unserem Leben geschaffen. Es klingt positiv, liebevoll und ist gleichzeitig nicht zu beschwingt - was dem Ganzen meiner Meinung nach noch mehr Herzlichkeit verlangt. Habt ihr eine Person in eurem Leben, mit der jeder noch so beliebige und unbedeutende Augenblick zu etwas Besonderem wird? Einen Freund, einen Verwandten, Mitschüler oder Kollegen? Dann hört euch dieses Lied an und schickt es gerne an die jeweilige Person weiter!

Sasha - Polaroid

Freitag, 20. April 2018

Come on board

42 Jahre alt, in St. Louis geboren, seit 1999 in auch in Europa als Musicaldarsteller tätig, mit seiner herausragenden Tenorstimme - diese Fakten liest man im Internet über den heutigen Künstler. Er spielte schon in großen Musicals wie "Der Glöckner von Notre Dame", "Tanz der Vampire", "Hair" oder auch "Rocky" mit und hat sich so international in das Herz vieler Musicalfans gesungen. Drew Sarich ist aber auch als Sänger unterwegs, solo oder mit Kollegen. Das Lied dieser Woche, "Come on board",  ist eine gesungene Einladung zur Seefahrt ins Nirgendwo. Eine Einladung für jemanden, der sich einsam fühlt und Abenteuer erleben will. Alle, die ihn sonst so herzlich empfangen und lieb behandelt haben, ließen ihn im Stich und er kann den Geschmack der Luft, die er atmet, nicht mehr ertragen. "Wenn du Helden suchst, komm mit mir mit" heißt es in einer Zeile.. Ob man diese Fahrt ins Nirgendwo Und die musik dazu klingt ebenso spannend, vielversprechend und abenteuerreich. Im Video spielt er nur Gitarre, aber dennoch klingt es schon sehr stark und ausdrucksvoll, finde ich. Das Original auf der CD "Silent Symphony" klingt noch etwas explosiver, aber auch dies Version gefällt mir persönlich sehr gut. Und auch, wenn man den Amerikaner noch nicht in einem Musical auf der Bühne gesehen hat, wird doch deutlich, dass er musikalisch sehr talentiert ist.

Drew Sarich - Come on board

Freitag, 13. April 2018

Leave a light on

"Die Mitte der Nacht ist der Anfang des Tages.", diese Worte soll der bekannte griechische Philosoph Demokrit einst gesagt haben. Und seine Worte sind wahr, oder nicht? Hin und wieder mal durch dunkle Zeiten durchzumachen, schlechte Laune zu haben und traurig zu sein, ist menschlich und völlig normal. Jeder von uns kennt diese Phasen. Aber auch diese Zeiten gehen vorbei. Leider neigen wir dazu, dies ab und zu in schlechten Zeiten zu vergessen und den Kopf deprimiert in den Sand zu stecken. Dann brauchen wir Hilfe, dann brauchen wir Superhelden. Unsere eigenen, ganz persönlichen Superhelden. Menschen, die zu uns stehen, egal was passiert und uns unterstützen, uns helfen und an uns glauben - ganz egal, wie oft wir im Leben fallen. Die Rede ist von unseren Freunden und unserer Familie. Das Lied dieser Woche ist aus der Sicht eines solchen, persönlichen Helden geschrieben. Der aus den Charts bekannte Singer-Songwriter Tom Walker schrieb eins seiner Lieder aus der Sicht einer Person, die für eine andere, hilfsbedürftige Person da ist und ihr bedingungslose Unterstützung und Ermutigung anbietet. "Wenn du in die Ferne siehst, da ist ein Haus auf dem Hügel, das strahlt wie ein Leuchtturm; Ein Platz wo du dich sicher fühlen kannst." heißt es mehrfach im Songtext von "Leave a light on". In den Strophen geht es darum, dass er erfuhr, dass es einem seiner Freunde gar nicht gut geht und seit dem nicht mehr aufhören kann, sich um diese geliebte Person Sorgen zu machen. "I will leave a light on" heißt übersetzt "Ich werde ein Licht anlassen" und verdeutlicht in einem kurzen Satz, dass man für seine Freunde und Familie jederzeit da ist und für sie alles tun würden. Ebenso einprägsam und kraftvoll die Nachricht des Liedes, so ist auch die Musik und die Stimme des 26jährigen Briten. Während in den Strophen, in denen von den Sorgen und Ängsten über diese Person gesungen wird, die Musik noch etwas sachter und ruhiger gestaltet ist, klingt der Refrain mit der Hauptaussage "Ich bin immer für dich da!" schon kraftvoll, energisch und eindringlich. Dasselbe gilt für die unverwechselbare Stimme des Briten. Aber ich kann ja viel erzählen. Hört rein!

Tom Walker - Leave a light on

Freitag, 6. April 2018

Tagträumen

Schneller als gedacht kommt scheinbar doch noch der Frühling zu uns. Es ist schönes Wetter, die Sonne scheint und es regnet nicht mehr so oft. Dieses Wetter macht doch gute Laune, oder? Gute Laune macht auch das Lied dieser Woche. Es geht um das, was uns Menschen oft am Leben hält und vorantreibt. Warum legen wir uns denn so oft ins Zeug, halten stressige Situationen aus und geben immer wieder immer weiter unser Bestes? Weil wir Ziele haben. Und weil wir Träume haben! Wir wollen bestimmte Dinge im Leben erreichen und wir träumen davon, wie es wäre, hätte man sein Ziel schon erreicht. Und träumen kann man nicht nur nachts. Davon singt auch die fünfköpfige österreichische Band Tagtraeumer. In ihrem Lied "Tagträumen" besingen sie die Träume und Gedanken, Wünsche und Fantasien, die uns manchmal durch den Kopf gehen können. Und auch die eher unrealistischen sind dabei. 30 Grad im Schatten, mitten im Dezember oder Schnee im Hochsommer, einen eigenen Formel 1 Wagen oder 14 Kinder. Für die Erfüllung des Traumes muss jeder Mensch natürlich auch etwas tun. Man kann manche Träume verwirklichen, wenn man es wirklich will und sich Mühe gibt. Unsere Ziele und Träume sind das, was uns Menschen vorantreibt, motiviert und uns Kraft gibt. Daher ist es das Wichtigste, dass wir Menschen nicht aufhören zu träumen, nicht aufhören zu leben. Das besingt sie Band aus der Steiermark immer wieder im Refrain. Die Musik ist ebenso froh, schwungvoll und motivierend, finde ich. Sie kann einem Kraft geben und uns wieder verdeutlichen, dass Träume ein wichtiger Bestandteil des Motors unseres Lebens sind. Die schöne, stimmungsvolle Popmusik der 2013 gegründeten Gruppe ist dafür ein sehr guter Soundtrack.

Tagtraeumer - Tagträumen