Zu dir

Wenn wir sein müssen wie wir wirklich sind, wenn unsere Träume platzen, wenn wir glücklich sind und fast am Ziel, in besten Zeiten und in den schlechtesten Zeiten gehen wir zu den Menschen, denen wir am meisten vertrauen, denen wir uns eng verbunden und nah fühlen. Ob es nun Freunde sind oder Familienmitglieder - wenn wir einen Menschen oder ein paar Menschen gefunden haben, denen wir unsere tiefsten und geheimsten Gedanken anvertrauen würden, dann sind diese Personen oft die ersten, die uns in den Sinn kommen, wenn es etwas Neues in unserem Leben gibt. Wer in den letzten Wochen öfter mal Radio hört, hat bestimmt schon das Lied dieser Woche gehört. In diesem aktuellen Hit geht es um das, was ich in den ersten Sätzen dieses Eintrages beschrieb. Die Sängerin ist eine blonde, hübsche junge Frau, die gerade die Charts unter dem Namen LEA stürmt. Mit "Zu dir" hat sie einen Song in die Charts gebracht, der genau die richtige Stimmung verbreitet, um die Freundschaft und beste Freunde zu feiern. In den Strophen singt sie davon, dass sie in den besten und den miesesten Zeiten zu dieser einen, für sie so besonderen Person gehen würde. Im Refrain spricht sie diese Person noch ein Stück direkter an und fragt "Darf ich zu dir?". Die Musik ist schwungvoll und fröhlich, groovie und man kann gut dazu tanzen. Habt ihr eine Person, der ihr alle eure Gedanken und Gefühle anvertrauen würdet? Falls diese Person noch nichts von ihrem Glück weiß, ist dieses Lied eine charmante Art, ihr genau das alles mitzuteilen. Aber auch sonst kann man dieses Lied einfach anhören, genießen und gute Laune haben. Viel Spaß!

LEA - Zu dir

Wo bist du

Jemanden zu vermissen, kann sehr in der Seele wehtun. Wenn man eine Person fest ins Herz geschlossen hat und man zwischenzeitig keinen Kontakt mehr zu ihr hat, fragt man sich häufig: "Wo bist du? Wo bist du? Warum kommst du nicht?" Diese Worte werden auch im Refrain des Liedes dieser Woche immer wieder gesungen. Ursprünglich 1978 durch die einzigartige Stimme von Tamara Danz berühmt geworden, legte die Ost-Rockband Silly eine Pause ein, bis sie dann 2006 mit der Schauspielerin Anna Loos einen Neustart wagte - und wieder sehr erfolgreich war. Das Lied, das ich euch diese Woche vorstellen möchte, wurde vor 22 Jahren, 1996, veröffentlicht. Und es handelt von der schmerzhaften Sehnsucht nach einer geliebten Person. Spät nachts ist man allein und wäre doch so gern mit diesem ganz besonderen Menschen zusammen. Man denkt an sie und fragt sich, wo sie ist, was sie macht, warum sie sich nicht meldet oder nicht mal zu Besuch kommt. Zwischendurch kommt vielleicht auch Wut in einem auf. Musikalisch werden diese Emotionen auch gut dargestellt, finde ich. Erst klingt alles ruhig, getragen und traurig, zwischendurch wird es kraftvoller, dann plötzlic wieder leiser und sanftmütiger. Sowohl den Text als auch die Musik finde ich sehr emotional ansprechend und berührend, denn jeder hat doch schon mal jemanden vermisst, nicht wahr?

Silly - Wo bist du

2000 vs 2010

Seid ihr ein Kind der 80er, der 90er, der 2000er oder sogar erst der 2010er? Die letzten zwei Gruppen dürfen sich diese Woche auf eine vierminütige Zeitreise durch die zwei Jahrzehnte machen. Das Medley von Randy C, Nikita Afonso und Stephen Scaccia vereint die größten Hits der 2000er und 2010er Jahre. Die zwei Popsänger und der Pianist schrauben aus den besten Songs ein Mash up zusammen, dass auf den ersten Blick unähnliche Lieder wie bei einem Puzzle exakt passend aneinanderreiht. "2000´s vs 2010´s" ist fast schon ein kleiner Wettkampf der beiden Dekaden. Welche hatte mehr Hits? Welche hatte die besseren Chartstürmer? Ich denke, die Entscheidung muss jeder für sich persönlich treffen. In mir löst das Medley eine kleine gedankliche Zeitreise aus. Weiß ich noch, wann und wo ich das Lied zum ersten Mal gehört habe? Gibt es einen prägenden Moment, mit dem ich den Song verbinde? Oder ein bestimmtes Gefühl? Oder eine Person? Welches Lied mochte ich damals, und mag ich es heute immer noch? All solche Fragen kommen in mir auf, wenn ich mir das musikalische Mosaik anhöre. Vielleicht geht es euch ja ähnlich?

Randy C, Nikita Afonso, Stephen Scaccia - 2000´s vs 2010´s

I won't give up

Ob nun in der Familie, bei den Freunden oder in einer Liebesbeziehung oder Ehe: Manche Menschen in unserem Leben bereichern dieses so sehr, dass man die Beziehung zu ihnen - ob nun platonisch oder romantisch - nicht aufgeben, man will sie nicht verlieren und immer mit ihnen in Kontakt bleiben, koste es was es wolle. Man streitet sich manchmal, macht harte und stressige Zeiten miteinander durch, aber dennoch ist die Zuneigung zu der anderen Person so stark und innig, dass man es nicht zulassen will, dass irgendetwas oder irgendjemand diese enge Bindung zerstört. Habt ihr so jemanden? Jemanden, den ihr nie verlieren wollt, ganz egal was passiert? Der euer Leben mit seiner Anwesenheit mehr bereichert als jeder Streit jemal wieder zerstören könnte? Dann könnt ihr dieser Person das Lied dieser Woche schicken. Denn darin geht es darum, dass man die Beziehung, die Freundschaft, den engen Kontakt zu jemandem niemals aufgeben möchte, egal was für Probleme sich auftun. Der US-Amerikanische Singer-Songwriter und mehrfache Grammy-Gewinner Jason Mraz vereint in seiner Musik Pop, Rock, Folk, Funk und Soul- elemente. Ein Radiomoderator meinte vor wenigen Tagen mal "Alle seine Songs klingen wie frisch verliebt." Dem kann ich nur zustimmen. Ganz egal, ob man sich seinen neuen schwungvollen Hit anhört oder das Lied dieser Woche, "I won't give up", das eher ruhig und besinnlich ist, alle sind sehr gefühlvoll und haben auch eine Spur von "Schmetterlinge im Bauch" in sich. Der sachte und ruhige Klang der Musik, insbesondere zu Beginn des Songs, gibt einem doch irgendwie das Gefühl von Sehnsucht und Liebe, Wärme und Geborgenheit bei dem bloßen Gedanken an die andere Person. Ob ihr jetzt allein von der anderen Person träumt oder mit ihr gemeinsam eine schöne, gemütliche Zeit verbringt, dieses Lied ist meiner Meinung nach ein schöner Soundtrack dafür. Also viel Spaß und genießt es. Genießt die Musik, genießt die Liebe, genießt die Gegenwart dieser so wertvollen Person.

Jason Mraz - I won't give up