Freitag, 27. Februar 2015

Trichter drauf

 „Wir schreiben das Jahr 1621. Ob eines glücklichen Zufalls gehen drei ansehnliche doch nicht minder poetische junge Recken am Gutshof de Wedding in die Irre. Alsbald gewahren sie die Ähnlichkeit ihrer Sinne und beginnen diesen mit Laute, Maultrommel und Sackpfeife Ausdruck zu verleihen. Doch ach! Niemand erhört die hierbei entstehenden lieblichen Klänge und schon nach wenigen Monden geraten unsere Helden in Vergessenheit. Niemand erinnert sich heute an ihre Namen.
Kaum dreihundertundachtzig Jahre später, wir befinden uns im Jahr 1990, finden sich ganz nah jener Stelle von damals drei andere junge Männer zusammen und probieren sich an ihrem musikalischen Können. Horst Karbunke, Karl-Heinz Brockhausen und Manfred Allersleben gründen die Band „Between Garbage and Flowers“. Auch sie wollen ihre Namen vergessen und nennen sich fortan Rossi, Frunz und Loco.“
© 2014 - 2015 Between Garbage and Floweers

So stellt sich die Punkrockband, die ich euch diese Woche präsentiere und empfehle,  auf ihrer Website vor. So wie diese Erzählung, so auch die Liedtexte; clever, gewitzt und doch mit einer wichtigen Aussage. Beispielsweise beim Song „Trichter drauf“.  Ich selbst habe mich auch schon oft gefragt, wie viel die Schulnoten wirklich über mich aussagen.  Eigentlich ist das doch nichts weiter als Zahlen aus Tinte auf zusammengepressten Ästen (Papier). Ich will damit nicht sagen, dass Schulnoten unwichtig sind und man sich keine Mühe geben soll - Gott bewahre! Aber man darf sich nicht zu sehr darauf versteifen. Menschen sind keine Maschinen, sie können nicht alles. Man lernt für das Leben, nicht für die Eltern oder die Schule, den Spruch kennt wohl jeder. Aber wenn man einen bestimmten Beruf ergreifen möchte, benötigt man manche Themen aus der Schule nicht mehr. Wenn man etwas nicht kann oder nicht versteht, ist man nicht weniger wertvoll als andere Menschen, die über dieses oder jenes Thema mehr Ahnung haben. Dass diese Nachricht in einem Lied mal verdeutlicht wird, finde ich persönlich gut.

Die drei Männer haben den Punk im Blut, und das Blut fließt wodurch? Durchs Herz! Das ist auch nicht zu klein geraten, im Gegenteil. Nicht nur auf der Bühne wirken die Gentlemen unglaublich authentisch.  Wer sich selbst ein Bild dieser Band machen will, kann sich auf den folgenden Seiten mal umsehen:


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