Wenn man ein Ziel erreicht hat, ein Kapitel seines Lebens abschließt, dann gibt es immer das bekannte Sprichwort, man gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Oft arbeitet man über mehrere Jahre hinweg nur auf dieses eine Ziel hin und dann erreicht man es plötzlich innerhalb von wenigen Wochen oder gar Tagen. Max Giesinger beschreibt in seinem Lied "Dach der Welt" das Gefühl, dass einem die ganze Welt offen zu Füßen liegt. Es fühlt sich an, als ob man das erste Mal dort draußen in der Welt sei. Jahrelang hat man gelernt, gearbeitet und sich noch so große Mühe gegeben und schon hat man diesen Lebensabschnitt hinter sich gebracht und muss sich entscheiden, wie es nun weitergeht. Meiner Ansicht nach kann man diese Bedeutung auch musikalisch in dem Song erkennen. Leise beginnt es mit der ersten Strophe und als dann der erste Refrain anfängt, gibt es gewissermaßen eine akustische Explosion - wie bei der Befreiung, wenn man sein Ziel erreicht hat. Kräftiges Schlagzeug verbreitet die Kraft und den Mut, den das Lied meiner Meinung nach jedem Hörer spendet. Es ist, als ob man durchatmen würde, um danach in das neue Kapitel mit neuer Kraft, neuer Freude und neuem Elan zu starten. Lasst auch euch diesen Mut schenken, ganz gleich, ob ihr noch am Anfang des Weges seid oder mitten drin. In dem Falle ermutigt das Lied, nicht aufzugeben und daran zu glauben, dass man das Ziel erreichen kann. Oder ihr seid am Ende des Weges und habt eine neue Richtung vor euch. Viel Vergnügen beim Anhören!
Max Giesinger - Dach der Welt
Freitag, 26. Juni 2015
Freitag, 19. Juni 2015
Der blaue Planet
Der Titel ist Programm. Durchaus handelt es sich bei dem Lied dieser Woche um eine Hymne an unseren Heimatplaneten und unser schönes Leben auf der Erde. Allerdings trägt das ganze einen wichtigen und bitteren Beigeschmack, denn im Vordergrund steht vor allem eine große Ermahnung an uns Menschen. Trotz der zunächst fröhlich und heiter klingenden Musik ist der Textinhalt von "Der blaue Planet" kein herzliches Lachen wert. Die Ostrock-Band Karat macht in einem ihrer großen Hits deutlich, dass wir verantwortungslos mit unserem Planeten umgehen. Internationale Konflikte, Kriege, Atomwaffen, Umweltverschmutzung. Wenn wir mit alldem so weitermachen wie bisher, dann ist das Ende der Menschheit auf der Erde vorprogrammiert. Und wer weiß, wie viele weitere Generationen dann noch eine Zukunft haben dürfen. Tanzt unsere Welt mit sich selbst schon im Fieber? Liegt unser Glück nur im Spiel der Dämonen? Wird nur noch Staub und Gestein ausgebrannt allezeit auf der Erde sein? Das alles sind große Fragen, mit denen man sich ernsthaft befassen sollte. Je mehr wir an uns selbst denken desto weniger denken wir an die Konsequenzen für die Welt und unseren Planeten. Dabei ist vieles eng miteinander verwoben. Wenn die Welt zu stark belastet ist und den Ansprüchen der Menschheit nicht mehr gerecht werden kann, dann geht auch die Menschheit zugrunde. Viele kennen wohlmöglich den Spruch "Wir haben keine zweite Welt im Keller." Dieser Satz muss von jedem von uns ernst genommen werden. Ich denke, das im Lied angesprochene Thema ist heute genauso aktuell wie zu Zeiten der Entstehung des Songs Somit beweisen Karat wieder einmal, dass ihre Musik zeitlos ist.
Musikalisch bleibt die Band sich auch bei diesem Lied treu. Karat schafft es, jedem Lied einen ganz persönlichen Stempel aufzudrücken. Schlagzeug, Gitarre, Bass, Keyboard und Gesang gibt es in zahlreichen Bands, dennoch kann man unschwer erkennen, dass das Lied nur von dieser einen Ostrock-Band stammen kann.Wenn ich das Lied höre, bekomme ich manchmal das Gefühl, dass das im Text behandelte Thema teilweise sogar in der Musik umgesetzt wurde. Zumindest könnte man das meiner Meinung nach so interpretieren, denn in der letzten Instrumentalphase vor dem Schluss spielen alle Instrumente ohne Melodie, ohne Takt völlig durcheinander und es entsteht ein großes Wirrwarr. Genau dasselbe könnte auf der Erde auch entstehen, wenn wir weiterhin so rücksichtslos mit unserem Planeten umgehen. Und irgendwann kann dann alles mit einem großen Knall beendet sein - ebenso wie im Lied. Uns hilft kein Gott unsere Welt zu erhalten.
Karat - Der blaue Planet
Musikalisch bleibt die Band sich auch bei diesem Lied treu. Karat schafft es, jedem Lied einen ganz persönlichen Stempel aufzudrücken. Schlagzeug, Gitarre, Bass, Keyboard und Gesang gibt es in zahlreichen Bands, dennoch kann man unschwer erkennen, dass das Lied nur von dieser einen Ostrock-Band stammen kann.Wenn ich das Lied höre, bekomme ich manchmal das Gefühl, dass das im Text behandelte Thema teilweise sogar in der Musik umgesetzt wurde. Zumindest könnte man das meiner Meinung nach so interpretieren, denn in der letzten Instrumentalphase vor dem Schluss spielen alle Instrumente ohne Melodie, ohne Takt völlig durcheinander und es entsteht ein großes Wirrwarr. Genau dasselbe könnte auf der Erde auch entstehen, wenn wir weiterhin so rücksichtslos mit unserem Planeten umgehen. Und irgendwann kann dann alles mit einem großen Knall beendet sein - ebenso wie im Lied. Uns hilft kein Gott unsere Welt zu erhalten.
Karat - Der blaue Planet
Freitag, 12. Juni 2015
Headphones
Wenn man im stressigen Alltag eine Pause sucht. Wenn alles viel zu schnell zu laufen scheint. Wenn man das Gefühl hat, sich in einer ungewissen Schwebe zu befinden. Wenn man eine Auszeit braucht. In so einer Zeit benötigt jeder etwas, bei dem er sich entspannen kann und nur für sich allein ist. Wie man das macht, ist von Person zu Person unterschiedlich. Der eine tobt sich sportlich kräftig aus, ein anderer macht Yoga oder wieder ein anderer sucht sich etwas zum Handwerken. Ich persönlich habe auch meine eigene Art und Weise, mich in meine eigene Welt zurückzuziehen: Ich höre Musik. Sie entführt mich in einen Zustand der Entspannung, des Kräftesammelns und der Träumerei. Offenbar bin ich nicht die Einzige, die diese Methode anwendet. Sonst hätte Hedley wohl kaum ein Lied über genau diese Situation geschrieben. Die Band aus Kanada ist nicht weltweit berühmt, hat aber dennoch jede Menge Potential. Die Melodie des Liedes "Headphones" hat meiner Meinung nach auf jeden Fall Ohrwurm-Charakter. Wenn man Zeit für sich braucht, setzt man sich die Kopfhörer auf und hört seine Lieblingsmusik - so sagt es der Liedtext. "Wenn die Welt laut wird, werde ich lauter." Kraftvolle Musik, fröhliche Melodien und spürbar gute Laune, die vom Sänger auf den Hörer übergeht. Ich weiß natürlich nicht, wie es bei euch ist, aber mir hat sich das Lied ziemlich schnell eingeprägt. Hört euch das Lied an und lasst es euch gut gehen!
Freitag, 5. Juni 2015
Hey
Das Leben ist wie ein Aufstieg, aber oben hast du eine tolle Aussicht. Trotzdem kann es zwischendurch immer wieder steil bergab gehen. Noch bevor man die Spitze des Berges erreicht hat, fällt man tief und landet anscheinend genau dort, wo man vor der Arbeit angefangen hat, oder sogar noch tiefer. Das Lied dieser Woche handelt genau von dieser Situation. Aufgeben? - Auf keinen Fall. Einfach weitermachen, als wäre nichts gewesen. Das mag seltsam klingen, aber das ist immer noch besser, als in Selbstzweifeln zu ertrinken und sich nur Vorwürfe zu machen, was man falsch gemacht hat, damit es nicht so lief wie gewünscht. Andreas Bourani motiviert seine Fans und Hörer mit dem Lied "Hey" dazu, den Weg des Lebens weiterzugehen und nicht auf den Scherben stehenzubleiben. Mit einfachen Worten schafft er es - so wie in vielen seiner Songs - eine immens tiefe Bedeutung auszudrücken. Sie wirkt fast schon poetisch, aber trotzdem versteht sie jeder. Mit sehr großer Wahrscheinlichkeit kennt jeder von uns Situationen, in denen alles den Berg runterzugehen scheint und man am liebsten keinen neuen Versuch mehr starten will, weil die Anstrengung es anscheinend nicht wert war. Man ist nicht weitergekommen, sondern zurückgefallen. Aber man darf nicht aufgeben. Fehler zu machen, oder eine Sache nicht perfekt zu erledigen ist kein Zeichen von Dummheit, Talentlosigkeit oder Schwäche. Das ist einfach nur menschlich. Das wichtigste in so einer Situation ist, dass man trotzdem weitermacht und es noch einmal versucht. Jeder hat schlechte Zeiten, oder Pechsträhnen. Aber bei jedem gehen diese Zeiten wieder vorbei. Und aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Wenn man weiterkämpft und die Tiefphase dann vorbei ist, fühlt sich der Erfolg manchmal noch doppelt so groß an und bringt doppelt so viel Freude. Also, seid nicht so hart zu euch selbst. Es ist okay, wenn ihr fallt. Ihr braucht nur weiterzugehen.
Andreas Bourani - Hey
Andreas Bourani - Hey
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