Der Name dieses Eintrages - und somit der Name des Liedes dieser Woche - mag etwas skuril klingen, aber der Hintergrund und das Thema des Liedes ist gar nicht witzig. Es geht um eine Sache, die allein in Deutschland 270.000mal im Jahr passiert. Häufig führt sie zum Tod und wenn nicht, hinterbleiben trotzdem viele große Einschränkungen, die entweder nie oder nur nach vielen Jahren harter Arbeit und Übung wieder teilweise zurückgehen. Die Rede ist von der dritthäufigsten Todesursache, nach Herzkrankheiten und Tumoren: Dem Schlaganfall. Und spätestens jetzt sollte jedem klar sein, dass es da nichts zu lachen gibt. Und auch, wenn der Texter, Komponist und Erdenker dieses Liedes Ralph Ruthe als Cartoonist, Comiczeichner, Musiker und Autor für Parodien und humorvolle Unterhaltung bekannt ist, zeigt er mit "Lächeln Sprechen Arme hoch", dass er sich trotzdem sehr für die ernsten Dinge im Leben einsetzt. Das Lied dieser Woche produzierte er für ein Evangelisches Klinikum. Was es nun mit dem Titel auf sich hat? Mit diesen drei scheinbar einfachen Tätigkeiten ist überprüfbar, ob man selbst oder jemand anderes einen Schlaganfall erleidet. Ein richtiges Lächeln ist nur möglich, wenn alle Gesichtsmuskeln funktionieren. Ist das Lächeln schräg oder kann nicht gehalten werden, deutet dies darauf hin, dass die Muskeln gelähmt sind. Einen einfachen Satz wie zum Beispiel: "Heute ist es schön." zu sagen, klingt sehr leicht, aber bei beziehungsweise nach einem Schlaganfall kann das alles andere als einfach sein. Dann ist nämlich mindestens eines der Sprachzentren im Gehirn betroffen. Zudem können Schlaganfallopfer nicht beide Arme gleichzeitig hochhalten, auf die gleiche Höhe bringen und da halten, ohne dass die Arme sinken. Soald eines dieser drei Dinge nicht mehr möglich ist oder ein anderes im Lied beschriebenes Symptom auftritt, sollte man schnellstmöglichst den Notarzt rufen. Bei einem Schlaganfall zählt wirklich jede Sekunde. Oder wie es im Lied gesagt wird: Time is Brain.
Ralph Ruthe - Lächeln Sprechen Arme hoch
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