Man kennt ihre Stimme aus dem Radio und aus mehreren großen Charthits. Mittlerweile hat sie allein in Deutschland 1.600.000 verkaufte CDs, 2 goldene und 3 Platinschallplatten gewonnen. Berühmt ist sie auf der ganzen Welt und das mit gerade mal 17 Jahren! Entdeckt wurde die junge Britin auf YouTube, wo sie ihre Coverversionen von berühmten Songs veröffentlichte. Eins dieser Coversongs der musikalisch talentierten Jasmine Thompson möchte ich euch diese Woche vorstellen. 2010, im Alter von 10 Jahren, gründete sie ihren YouTube Kanal, 2013 kam ihre erste CD heraus und kurz darauf landete sie schon in den britischen Charts. Das Video dieser Woche stammt aus dem jahr 2014. Da war das Mädel 14 Jahre alt - und ihre Stimme? Ist immer schon unverwechselbar. Auch dem Cover von "Halo", im Original von Beyoncé gesungen, verleiht sie etwas ganz persönliches und einzigartiges. Sie begleitet sich selbst auf der Gitarre und ihre Stimme singt engelsgleich zart und gefühlvoll, finde ich. Apropos engelsgleich: Halo ist englisch und bedeutet Heiligenschein. Im Text geht es nämlich darum, dass man in seinem Leben jemanden gefunden hat, der uns Lebensfreude und -kraft zurückgibt, uns inspiriert und motiviert. Und obwohl man schon metaphorische Mauern um sich errichtet hat, um sich einzusperren und in einer dunklen Ecke zu verkriechen, schafft es diese Person scheinbar mühelos, unser Leben wieder mit Licht und Liebe zu füllen. Solche Menschen sind wahre Engel auf Erden und sie bedeuten uns unsagbar viel, wenn wir sie einmal gefunden haben. Dementsprechend liebevoll ist die Stimme des jungen Teenie Mädchens, wenn sie es singt. Ihre Stimme ist sanft und passt somit, meiner Ansicht nach, gut zu dem Song. Fällt euch eine Person ein, die euch in sehr dunklen Zeiten wieder Lebensmut geschenkt hat?
Jasmine Thompson - Halo
Freitag, 25. Mai 2018
Freitag, 18. Mai 2018
Fall in line
Das Lied, das ich euch diese Woche vorstelle, ist brandneu. Das Video ist gerade mal seit 2 Tagen online und das Album, auf dem das Lied zu hören ist, kommt erst demnächst heraus. Warum ich es euch jetzt schon präsentiere? Grund 1: Die musikalische Gestaltung des Liedes ist bombastisch. Grund 2: Die Nachricht des Textes ist kraftvoll und wichtig. Zwei große Musikidole haben sich zusammengeschlossen, um gemeinsam ein Lied für die Gleichberechtigung. Christina Aguilera und Demi Lovato singen davon, dass jede Frau das Recht hat, sich Ihre Meinung zu bilden und diese frei zu äußern, ihre Stärke zu zeigen und auszuleben und ihr eigenes Leben selbstbestimmt zu leben. Denn leider gibt es auf der Welt immer noch Kulturen oder Familien, in denen die Frauen von den Männern kleingehalten und bevormundet werden. Meiner Meinung nach wurde sogar eine Anspielung darauf ins Lied eingebaut. Es gibt nämlich 2 Stellen, an denen eine Männerstimme einen Marschrhythmus zählt und Befehle gibt. Aber jeder Mensch hat das Recht auf sein eigenes Leben und auf seine eigene Meinung, seine eigene Stärke. Somit ist "Fall in line" eine kraftvolle Hymne für alle Frauen dieser Welt. Wir wurden nicht gemacht, um zu fliehen, uns allen anzupassen und erst Recht nicht, um uns von anderen unterdrücken oder missbrauchen zu lassen. Die Powerstimmen der zwei Frauen unterstreicht diese Nachricht nochmal und man könnte sogar meinen, dass der energiegeladene Refrain, insbesondere der letzte, so eine Art Befreiungsschlag darstellt. Wir sind niemandem dazu verpflichtet, ihm unseren Körper oder unsere Seele zu geben. Nur aufgrund unseres Geschlechts oder Aussehens schulden wir niemandem etwas. Vielleicht ändern sich die Kulturen nicht mehr, vielleicht ändern sich bestimmte Männer nicht mehr, aber jede Frau hat immer dieses Feuer in ihrem Blut und eine einzigartige Kraft in ihrer Seele. Und diese Kraft, diese Leidenschaft und dieser Wille zur Selbstbetimmtheit verdient es, ausgelebt werden zu dürfen.
Christina Aguilera, Demi Lovato - Fall in line
Christina Aguilera, Demi Lovato - Fall in line
Freitag, 11. Mai 2018
Refrain
Lust auf eine kleine Zeitreise? Dann begleitet mich auf meiner Kurzreise zum 24. März 1956, in eine schweizer Stadt namens Lugano. Da war die Geburtsstunde des großen Musikwettbewerbs, der damals noch Grand Prix d'Eurovision de la chanson hieß. Heute kennen ihn, besonders die jungen Leute, unter dem Namen Eurovision Song Contest. Wisst ihr eigentlich, wer der allererste Sieger des Wettbewerbs war? Lys Assia, eine Schweizerin sang sich mit ihrem Lied "Refrain" in die Herzen vieler internationaler Musikfans. Rosa Mina Schärer, wie die damals 32jährige mit bürgerlichem Namen heißt, hatte aber schon vorher große, internationale Erfolge. Doch zurück zum Grand Prix. Zur heutigen Gestaltung und Aufmachung des Wettbewerbs sieht man etliche Unterschiede. Statt einer riesigen Bühne gab es nur eine kleine, bescheidene, mit Blumen geschmückte Bühne. Ein Orchester spielte die Musik zu den Liedern live. Die Performance der Interpreten war damals deutlich reduzierter. So steht die Sängerin bei der Presentation ihres Liedes in einem unauffälligen Kleid am Mikro und singt - das war's. Hintergrundtänzer, Pyrotechnik, Computeranimationen? Fehlanzeige! Es ist alles sehr brav und schüchtern zurückhaltend. Als Siegerin bekam sie nicht mal einen Pokal oder Glitterregen. Ihr wurden lediglich Blumen überreicht. Den Pokal erhielt sie erst viele viele Jahre später; 2002. Nur eins ist gleich geblieben: Der Siegersong wird am Ende der Veranstaltung nochmal gesungen. Und auch, wenn die Gesamtgestaltung recht trocken und unspektakulär ist, hat das Lied seinen Charme, der ans Herz geht, finde ich. Es hat den typischen Musikstil der Chansons aus den 0er Jahren. Der französische Liedtext des Liebesliedes gibt dem ganzen Stück irgenwie noch eine Eleganz. Dieses Jahr im März 2018 verstarb die Sängerin in ihrem Heimatland Schweiz, aber ihren Sieg kann ihr niemand nehmen. Und nun bin ich gespannt, wer am morgigen Abend das Rennen machen wird.
Lys Assia - Refrain
Lys Assia - Refrain
Freitag, 4. Mai 2018
Everybody gets a kitten
Der Anfang dieses Monats zeigt sich doch wettertechnisch in einem wunderbar frühlingshaften und schönen Kleid. Zum Träumen schön. Jetzt ist die Sonne untergegangen, aber wir können gerne noch etwas weiter träumen. Warum nicht zum Lied, das ich euch diese Woche vorstelle? Im Text geht es um Fantasien über die Zukunft. Wie wird die Menschheit in 50-100 Jahren leben? Wie sieht dann unser tägliches Leben aus? Zu diesen Fragen hat sich Jeremy Messersmith mal ein paar Gedanken gemacht und seine Fantasien dazu in einen Liedtext verwandelt. Er stellt sich vor, dass jeder Tag ein Samstag ist, dass es keinen Hunger und keinen Krieg mehr auf der Welt gibt, dass wir mit fliegenden Autos oder Düsenantriebrucksäcken unterwegs sind, und und und. Das Beste von allem ist aber: Jeder bekommt ein Kätzchen! Jeden Tag ein neues, man kann dem Tier einen Namen geben und es aufziehen, oder es verschenken und jemandem, den man sehr gern hat, damit eine Freude machen. Diese Fantasie ist für Katzenfans, wie mich, sehr sehr süß. Katzen sind beliebt, im Internet boomen Katzenvideos immer wieder, das Kuscheln mit einer Katze fördert die Gesundheit und selbst das Gucken eines süßen Katzenvideos kann vor einer großen Prüfung Stress und Nervosität etwas reduzieren. Die kleinen süßen Vierbeiner sind einfach so wundervoll liebenswert. Das Lied dieser Woche, "Everybody gets a kitten" aber auch. Der Indie Pop Musiker aus South Carolina begleitet seine sanfte und weiche Stimme nur mit seiner Ukulele. Deswegen lädt das Lied, meiner Meinung nach, auch so zum Tagträumen ein. Durch die reduzierte instrumentale Gestaltung und die angenehme Stimme des Interpreten bekommt das ganze Lied Gefühl und Leichtigkeit. Zum Träumen schön.
Jeremy Messersmith - Everybody gets a kitten
Jeremy Messersmith - Everybody gets a kitten
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