Freitag, 22. Juni 2018

Can't do better

In dieser Woche des LGBTQ+ Themen-Monats geht es um das, eziehungsweise um eins der Ts der Abkürzung. Es passt sogar gut zu dieser Woche, da Transsexualität glücklicherweise in der ICD 11 - einer weltweitanerkannten, von der WHO herausgegebenen Internationalen Klassifikation von Krankheiten und Gesundheitsproblemen - nicht mehr als psychische Krankheit einordnet. Die als Tim Petras geborene Kölnerin begann schon sehr früh damit, ihre Geschlechtidentität als Mädchen/Frau auszuleben. Mit 12 Jahren begann die Hormontherapie, mit 16 wurde sie operiert. Und heute? Macht sie als Kim Petras weltweit Karriere mit ihrer Musik. Modern, flippig, aus der Menge herausstechend; So wie die Sängerin selbst ist, ist auch ihre Musik. Das Video dieser Woche ist seit dem 19. Juni online. Im Lied geht es um die Ansage einer Person mit gebrochenem Herzen. Ob nach einer Trennung oder durch unerwiderte Gefühle ist nicht ganz deutlich im Text zu erkennen. Jedoch fasst sie neuen Mut, schaltet ihre Schüchternheit und ihre Unsicherheiten aus und macht der anderen Person klar: Hey, was Besseres als mich findest du nicht! Das mag zunächst ziemlich arrogant und narzistisch klingen, aber in gewisser Weise ist diese Ansicht ganz gut, um weiter seinen Weg zu gehen. Aufgeben scheint jedenfalls keine Option zu sein. "Ich kann dich nicht gehen lassen." heißt es mehrfach im Liedtext. Also eventuell auch eine Kampfansage aus Liebe? So stark und kraftvoll der Liedtext scheint, so impulsiv und stark klingt die Musik. Die Strophen sind je etwas ruhiger und sanfter, klingen meiner Meinung nach aber dennoch nicht nach Nachgiebigkeit geschweige denn Rückzug. Der Refrain kommt dann ziemlich bombastisch und energiegeladen daher. Mit dem passend kraftvollen Ausruf: Du kannst nichts besseres finden!

Kim Petras - Can't do better

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