Das Lied dieser Woche ist ein geistliches Lied, ein Gospelsong und dennoch hat sich diese Melodie auch in der Popularmusik zum Evergreen und einem Jazzstandard entwickelt hat. Den Ursprung hat es im Christentum, und doch ist es heute weit über die Grenzen der Religion hinaus bekannt und bei vielen beliebt. Vermutlicherweise wurde die Melodie 1927 von Edward Boatner komponiert und zum ersten Mal veröffentlicht. Es folgten sehr sehr viele neue Versionen und Nachahmungen. Eine der bekanntesten ist die von Louis Armstrong, der es zu einer wahren Hymne und einem absoluten Klassiker des traditionellen Jazz machte. So wurde "When the saints go marching in" im laufe vieler Jahrzehnte von unzähligen Künstlern und Musikrichtungen adaptiert. Und die 2 Pianisten im Video beweisen eindeutig, dass es definitiv kein eintöniges Stück Musik ist. Eyran Katsenelenbogen und Tal Zilber verwandeln das Lied voller Hoffnung und guter Laune innerhalb weniger Minuten in 10 verschiedene Stücke. Die Melodie ist immer dieselbe, aber dennoch klingt es wie eine Aneinanderreihung von vielen verschiedenen Werken. Der Pianist Zilber und Katsenelenbogen, der sich mehr dem Jazz als der Klassik hingezogen fühlt, tauchen das Lied in die unterschiedlichsten Stimmungen, indem sie es im Stil berühmter Komponisten oder einigen Tochtergenren des Jazz gestalten. Von Boogie Woogie, latin Jazz bis Gospel, von Bach, Chopin bis Liszt sind 10 ziemlich unterschiedliche Variationen dabei, die trotz allem sehr gut zueinander zu passen scheinen. Manchmal etwas mehr sentimental und tragend, dann wieder euohorisch und verspielt. Eins ist auf jeden Fall klar: Hier kommen nicht nur die Klassik-Liebhaber auf ihre Kosten.
Katsenelenbogen und Zilber - When the Saints go marching in
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